FCN-Fanclub-Masters 2009

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Wohl noch nie ist es uns so schwer gefallen, einen Bericht zu verfassen, wie den über die Fanclubmeisterschaft in Ezelsdorf. Wir sind hin und her gerissen, wie man Probleme anspricht, ohne dabei jemanden zu verletzten, doch was am gestrigen Samstag bei den 8. FCN – Fanclubmeisterschaften ablief, grenzt schon teilweise an Unverschämtheit dem Ausrichter gegenüber. Wer ein Fußballturnier schon mal durchgeführt hat – und das dürften nicht wenige Fanclubs sein – weiß, was an solch einem Event alles dranhängt. Da werden Kräfte frei, von denen man vorher nicht wusste, dass es sie gibt. Man hat schlaflose Nächte und grübelt darüber nach,: „haben wir was vergessen ? „. Da bespricht man alle Details, hält Sitzungen ab, aktiviert alle Mitglieder, die Zeit haben, und bestellt Waren im Wert von mehreren Hundert Euro, damit es an diesem Tag an Nichts fehlt.

Der Dank dafür ist ein Schlag ins Gesicht. So geschehen gestern bei den Meisterschaften. Die Clubberer aus Postbauer-Heng gaben sich die größte Mühe, der ganze „Schwarzenberger-Clan“ samt Freundeskreis war unterwegs und aktiv, um alle angekündigten Fanclubs bestens zu versorgen. Was am Ende dabei herauskam, waren mehrere Hundert Euro „Miese“.

Wie kann so etwas passieren?

Ganz einfach: Wenn 3 von 12 Fanclubs, welche sich angemeldet haben, 1-2 Tage vorher absagen, oder wenn Fanclubs am Turniertag ohne Bescheid zu geben einfach gar nicht kommen, dann fehlt eben ein geplanter Umsatz von 25 %.

Wir vom Fanverband sind der Meinung, man sollte auch aus Kollegialität gegenüber anderen zukünftigen Ausrichtern diese Fanclubs beim Namen nennen, damit bei weiteren unüberlegten Anmeldungen gleich die Alarmglocken klingeln.

Der Fanclub Rednitzhembach 1978 erschien ohne Absage überhaupt nicht. Der Fanclub Wiesen mit mittlerweile stolzen 1000 Mitglieder schafft es tatsächlich nicht, 10 Spieler nach Ezelsdorf zu entsenden, um seiner Anmeldung folge zu leisten. Trainer auf dem Lande ziehen rücksichtslos eingeplante Spieler ab, welche dann der 1. Mannschaft des jeweiligen Heimatvereins zur Verfügung stehen müssen. So geschehen beim Fanclub Pyrbaum / Rohrenstadt. Den „Schwarzen Peter“ haben dann die Vorsitzenden, die stundenlang versuchen, ein paar willige Spieler aufzutreiben, bis sie irgendwann mal kapitulieren. Neben der Blamage gegenüber dem Gastgeber riskiert man dann noch den guten Ruf des Fanclubs zu verlieren.

Besonders bedanken möchten wir uns an dieser Stelle beim Fanclub Hohenfels, der ebenfalls fast absagen musste, aber dann doch noch kam, aber nur, weil sich Manfred Jungkunz mit über 60 Jahren selbst aufs Feld stellte. Auch seitens des FCN waren nicht nur die Gastgeber, sondern auch die Gäste etwas enttäuscht. Da wurde angekündigt, dass Vize Siggi Schneider und Clubidol Dieter Eckstein kommen werden. Aus dem Besuch, der statt um 17.30 Uhr über eine Stunde später eintrudelte, wurde ein regelrechter Kurzauftritt. Alle Teilnehmer, Besucher sowie Gastgeber freuten sich auf das Kommen der FCN – Delegation. Man hoffte auf eine kleine Autogrammstunde mit „Eckes“ und vielleicht auf ein paar Worte über unseren Club, etc. Doch nach ein paar Fotos zur Siegerehrung mussten Schneider und Eckstein wieder weg zur nächsten Veranstaltung. Natürlich hat jeder Fanclub den Wunsch, dass Ehrengäste vom FCN kommen und dann auch etwas bleiben, doch dazu hätte man eben den Besuch in Ezelsdorf etwas früher angehen müssen.

Wer nun daran Schuld hat, dass die „Clubberer Postbauer-Heng“ tief enttäuscht sind , da sie finanziell trotz guter Organisation mehrere Hundert Euro einbüßten, vermögen wir nicht zu sagen.

Natürlich gibt es zum Turnier auch Positives zu berichten – und wenn man das Wort „POSITIV“ an diesem Tag jemanden zuordnen will, dann in erster Linie dem gastgebenden Fanclub aus Postbauer-Heng, der sich für alle Teilnehmer im Vorfeld und am Turniertag förmlich zerriss und seine Gäste auf´s Beste bewirtete. Neben den üblichen Steaks und Bratwürsten gab´s jede Menge hausgemachten Kartoffelsalat, Lachsbrötchen oder Wurstsemmeln. Der Kaffee mit den vielen selbstgebackenen Kuchen rundete das Angebot noch ab. Und wir glauben, es gab auch niemanden unter den Anwesenden, der dies nicht würdigte oder irgendetwas vermisst hätte.

Ebenfalls positiv war die Arbeit der Spielleitung. Willy Pickel und Ursula Schneeweiß aktualisierten stets die Ergebnisse und die Tabelle und gaben rechtzeitig die nächsten Paarungen bekannt. Der Spielplan war für alle Teilnehmer gerecht und rechtfertigte die Anmeldekosten, da jedes Team mindestens 9 Spiele bestritt. Manche durften sogar 11 mal ran. Es war auch eine Meisterleistung von Thomas Zirngibl, den Spielplan wegen der fehlenden Mannschaften fünfmal umzuschreiben (letztmalig am Freitagabend, 23.00 Uhr), um einen reibungslosen Ablauf des Turniers zu gewährleisten, auch die Schiedsrichter machten ihren Job hervorragend.

Toll waren auch die Preise, denn es gab neben sehr hochwertigen Pokalen auch gerahmte Urkunden und Zugaben von FCN – Sponsoren, wie z. B. Bierkrüge und Partyfässer für die Mannschaften. Auch die überaus faire Spielweise der Teams ist als positiv zu werten. Es gab nur einen Leichtverletzten aus den Reihen der Hohenfelser. ( An dieser Stelle unsere Genesungswünsche! ). Dies war in früheren Turnieren nicht immer so. Und dann gab es noch einen hochverdienten Sieger, der von Anfang an harter Verfolger des Vorjahressiegers „Clubfanatics Oberer Ehegrund“ war, und eben diesen amtierenden FCN – Fanclubmeister aus dem Jahre 2008 erst im Spiel Nummer 50 mit einem 2:0 abfing, und dadurch die Fanclubmeisterschaft bis kurz vor Ende spannend hielt.

Wir gratulieren dem Sieger Achterbahn Clubberer Arberg zur FCN – Fanclubmeisterschaft 2009

Die Abschlußtabelle: